HIER habe ich vor fast genau sieben Jahren schon einmal zu diesem Thema geschrieben.
Weil zur Zeit aber die Rhododendronblüten die Blicke auf sich - und damit auch die befallenen Knospen - ziehen, habe ich neu fotografiert und zeige Knospen und Blüten heute zum MakroMontag:
Es geht um das Rhododendron-Knospensterben ... verursacht durch einen Pilz mit dem botanischen Namen Pycnostysanus azaleae.
Aaaaber, alleiniger Verursacher des Knospensterbens ist nicht dieser Pilz. Vielmehr spielt die Rhododendronzikade eine vorbereitende Rolle, indem sie bei der Eiablage im Spätsommer / Herbst kleine Schlitze in die Rhododendron-Knospen schneidet und dort ihre Eier ablegt. Dabei schleppt sie ihr anhaftende Pilzsporen mit in die Knospe und der Pilz kann sich dann von dort ausbreiten.
Infolge dieser Infizierung vertrocknen die Knospen, verfärben sich braun-grau und schließlich erscheinen auf ihrer Oberfläche winzige ca. 1 - 2 mm lange "Stäbchen", an deren Spitze sich die Sporen bilden. Die vertrockneten Knospen fallen nicht sofort ab, sondern können eine ganze Zeit lang an der Pflanze bleiben ... Zeit und Gelegenheit für die Zikaden, sich wieder neu mit Pilzsporen einzupudern.
Leider konnte ich die Zikade selbst noch nicht "erwischen" ... dabei ist sie durchaus sehenswert.
Die befallenen Knospen knipsen wir immer mal wieder aus und entsorgen sie. Aber wir sind wohl bisher nicht gründlich genug gewesen, denn in diesem Jahr sind sie zahlreich an drei unserer größten Pflanzen. Eine davon steht schon seit gut 30 Jahren in unserem Garten.
Die Fotos verlinke ich später mit Eve und ihrem MakroMontag.
Allerdings hat es heute in der Früh bei einem Gewitter unsere Internetmöglichkeiten bis auf's Smartphone auf Null gesetzt. Mit Kommentaren ist von mir daher heute wahrscheinlich eher nicht zu rechnen.
Euch eine gute Woche,