Samstag, 23. Mai 2009

Kein Nadelkissen ...


... sondern einen Pilz mit dem Namen Pycnostysanus azaleae, der die Knospenfäule an Rhododendronknospen verursacht, möchte ich euch zeigen. Diese Krankheit tritt im Frühjahr auf, nachdem im Sommer/Herbst des Vorjahres die Knospen durch die Rhododendron-Zwergzikade "vorbereitet" wurden und damit die Sporen dieses Pilzes die Möglichkeit zum Eindringen hatten. - Bei dieser Erkrankung verfaulen und vertrocknen die Knospen. Das stachelige Aussehen geben ihnen die 1 - 2 mm hohen, braunen Sporenträger mit weißlichen Sporenköpfchen, deren Inhalt widerum für eine reiche Verbreitung sorgt.
Da hilft nur rigoroses Entfernen der befallenen Knospen - stöhn !

Vor zwei Jahren haben wir zwei befallene Rhododendren radikal beschnitten und den Abfall entsorgt. Dort ist jetzt (noch) alles in Ordnung. Aber an der Rückseite des Hauses steht noch ein etwa 25 Jahre alter Rhododendron, den es jetzt arg "erwischt" hat. Er wird in den nächsten Tagen radikal beschnitten. Hoffentlich übersteht er es ebenso problemlos wie seine beiden "Kollegen".
Allerdings steht zu befürchten, dass der "Einzug" des Pilzes irgendwo in den eigenen Garten oder in die Nachbarschaft bedeutet, dass letztendlich auf Rhododendren im Garten verzichtet werden muss. Aber zunächst nehmen wir erst einmal den Kampf auf!

Die Zikade selbst ist sehr hübsch und der englische Name "Rhododendron leafhopper" lustig. Aber ich könnte trotzdem auf ihre Anwesenheit in meinem Garten und der Umgebung verzichten.

  1. Und genau deshalb bekomm ich keinen Rhododendron. Schade, drück euch die Daumen für den "Kampf".
    Schönes Wochenende.
    LG,
    Helga

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  2. Oh, das ist aber wirklich sehr schade, wenn man deswegen letztendlich auf diese schönen Pflanzen verzichten muss. Ich drücke euch auf jeden Fall die Daumen, dass ihr den Kampf gewinnen werdet.
    LG und schöne Pfingsten
    Angelika

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  3. Hallo,
    wie schade um die Rose! Erst heute, habe ich in einer Gartenzeitschrift davon gelesen!

    LG,
    pupebaby

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  4. Es funktioniert auch ohne Radikalschnitt, erfordert aber einige Jahre Arbeit und Ausdauer. Wir hatten das Problem auch und haben mittlerweile wieder fast nur noch gesunde Knospen. Vom Fachgärtner -wir haben hier das größte Rhodo-Anbaugebiet Europas- bekamen wir die Anweisung, im Frühjahr, noch vor der regulären Blüte, alle befallenen Knospen auszuknipsen. Macht man das konsequent (was tat mir der Rücken weh...) über mehrere Jahre, bekommt man die Plage in den Griff, ohne schneiden zu müssen. Wäre bei unseren mannshohen Büschen auch zu schade gewesen...
    Liebe Grüße!

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